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Hinweise zu den sich häufenden unseriösen Rechnungen im Internet

Diese Tipps sind keine Rechtsberatung sondern nur eine Zusammenfassung meiner persönlichen Erfahrungen:

Neuigkeiten (15.03.2012) :

Bei Abmahnungen oder sonstigen Forderungen in denen als "Beweis" gegen Sie eine IP-Nummer verwendet wird ist folgender Link sehr hilfreich:

http://forum.computerbetrug.de/threads/beweiswert-der-vorlage-einer-ip-und-persönlicher-daten.21561/

auf "www.computerbetrug.de"  findet sich auch sonst viel Nützliches.

Nach längerer Pause von über 1 Jahr versuchen einige Firmen mit neuen "Ideen" weiter, unrechtmäßig zu Geld zu kommen:

das Neuste ist ein:

Vergleichsangebot mit Verzicht auf ein Gerichtsverfahren !

Wenn Sie sicher sind, daß die Hauptforderung falsch ist, brauchen Sie nicht darauf einzugehen.

Die Gegenseite muß die Beweise vorlegen, solange kein Mahnbescheid kommt, besteht keine Gefahr !

Wenn man dem Mahnbescheid nicht widerspricht, bestätigt man die Forderung und muß zahlen !

Wenn man dem Mahnbescheid widerspricht, muß die Gegenseite die Gerichtskosten vorstrecken um das Gerichtsverfahren weiterzuführen (sonst ist die Sache damit erledigt),

Das tun die aber nur, wenn sie sicher sind zu gewinnen - und genau dann brauchen sie kein Vergleichsangebot zu machen! Das heißt sie wollen Euch nichts schenken, sondern Eure Unsicherheit ausnutzen und doch noch was zu bekommen. Außerdem sind "freiwillig" bezahlte Gelder nicht mehr zurückzubekommen.

Seit Sommer 2006 erhielt ich allein von 20 Firmen über 70 falsche Forderungen, in Einzelfällen auch über Dritte ausgelöst.

Da ich viele Domains habe und bei allen über die Denic oder andere Registrierstellen mit Namen und Adresse eingetragen sein muß, können Betrüger oder Menschen die einem schaden wollen, leicht an die Daten kommen.

Die Liste der Firmen, die mir falsche Forderungen sandten folgt weiter unten.

Die Tipps sollen Ihnen helfen und Mut machen - keine der 70 Forderungen wurde bezahlt und in keinem Fall gab es einen Mahnbescheid - und alles ohne einen Anwalt benötigt zu haben!

Bitte wenden Sie sich aber unbedingt an Verbraucherberatungen oder Anwälte (Beratungsscheine für sozial Bedürftige bei den Sozialämtern) wenn Sie unsicher sind. Da viele unseriöse Firmen bereits bekannt sind, haben sie vor Gericht wenig Chancen, weshalb sie es nicht soweit kommen lassen. Suchen Sie bei zweifelhaften Forderungen erst im Internet nach, ob es nicht Andere gibt mit den gleichen Erfahrungen!

Die kritische Schwelle unterhalb der meines Erachtens nur ein nachweisbarer schriftlicher Widerspruch nötig ist, ist der Eingang eines Mahnbescheides.

Hier Tipps um Ärger zu vermeiden oder loszuwerden:

1. alle persönlichen Daten in den Webseiten (sofern man solche hat) nur als Grafiken zeigen (bei AGB oder Impressum).

2. keine Kontodaten öffentlich angeben, bei eigenen Webshops nur in der Bestellbestätigung falls Vorkasse nötig ist.

3. bei unerwarteten schriftlichen Rechnungen/Mahnungen die im normalen Brief kommen ( e-mails können normalerweise ignoriert werden) bei allen PC-Mitnutzern fragen ob nicht doch Etwas bestellt wurde.

4. unberechtigte Forderungen nicht bezahlen !!!

5. einen einzigen Widerspruch am Besten per Fax (mit Sendebestätigung!) versenden. Fax gilt fast wie Einschreiben und ist billig und schnell.

Wenn keine Antwort kommt, eventuell nochmal per Einwurfeinschreiben (billiger und gut wenn der Adressat eventuell die Annahme verweigern will ) oder per Einschreiben-Rückschein.

- Aber keine weiteren Diskussionen mitmachen denn:

Manche Firmen verlangen dann das Ausfüllen von Fragebögen: "z.B. wer hatte außer Ihnen noch Zugang zum PC" ... sind Sie wirklich absolut sicher ob nicht vielleicht doch ...  etc.

All das geht die nichts an - Wer eine Rechnung schickt muß selbst alles nachweisen!

Ein gemeiner Trick auf den man sich nicht einlassen darf ist auch das Erfinden von Kundendaten wie Geburtsdatum: die Firmen behaupten bei erfundenen (meist falschen) Daten, daß Sie oder Ihre Kinder die falschen Daten angegeben hätten - was dann natürlich strafbar sei. Sie drehen also die Beweislast um.

6. Alles Weitere (außer Mahnbescheide!!) lesen, abheften aber ignorieren. Z.T. sind psychologisch sehr wirksame angstmachende und gemeine Formulierungen gewählt.

7. Auf gerichtliche Mahnbescheide unbedingt schnell antworten, d.h. wenn sie unberechtigt sind widersprechen (Vordruck liegt bei)

Falls die 2 Wochen-Frist seit Zugang überschritten wurde, unbedingt dennoch widersprechen aber außerdem schriftlich (unter Angabe aller Akktenzeichen etc.)

die "Wiedereinsetzung in der vorigen Stand" beantragen mit vernünftiger Angabe warum die Frist versäumt wurde (Krankheit mit Attest, Urlaub etc.).

8. Je nach Mut, Zeit, Lust und Laune Anzeige wg. Erpressung oder Betrug stellen. Das am Besten  zusammen mit Anderen, auch um Fehler zu vermeiden.

9. Kommen die Schreiben von Anfang an von Anwälten, kann auch eine Beschwerde gegen diese bei den zuständigen Anwaltskammern gut sein.

10. Viele unseriöse Firmen schreiben erst gar keine Rechnungen sondern mahnen gleich per Anwalt - da entsteht der Verdacht, daß es in diesen Fällen die Anwälte selbst sind, die in Mißbrauch ihres Amtes betrügen und erpressen!

11. Die sogenannten Identitäts-Beweise über die Besteller sind oft gefälscht:

Bei angeblichen IP-Nummern kann man mit kostenlos ladbaren "IP-Locator"-Programmen sehen, wo sie zugeordnet sind, das waren bei mir allein bei einer Betrügerfirma statt Berlin mal die USA, mal England, mal Dresden etc.

Da aber solche IP-Nummern durch Umleitungen fälschbar sind, und sogar die tatsächlich geräteigenen "MAC-Nummern" durch Spezialprogramme fälschbar sind, ist ALLES DAS kein echter Beweis.

12. Nur Papierbriefe sind seriös im Geschäftsleben - zumindest wenn es um Unklarheiten bei Verträgen oder Zahlungen geht. E-Mails sind nie beweiskräftig !!!

13. Betrügerische Firmen oder Dritte, die Sie ausnutzen oder ärgern wollen nutzen sogenannte Wegwerf-Mailadressen wie IhrName@zipzaps.de - diese Adressen werden z.B. 24Std nach der letzten Nutzung komplett gelöscht, wodurch sich fremde Anmelder in Ihrem Namen anmelden können, auch die Zugangsdaten bekommen und die Zugangsmailadresse dann auf sich ändern können ohne daß Sie etwas merken oder beeinflussen können.

Da das so leicht geht - können Mails nicht beweiskräftig sein, oder alleine Vertragsverhältnisse begründen oder bestätigen!

Wer von Ihnen Ärger mit den unten genannten Firmen - oder gleichartigen - hat, kann sich bei mir melden (stehe im Impressum), gemeinsam erreicht man mehr, außerdem lassen sich Widersprüche innerhalb der Forderungen von Betrügern oft nur dadurch erkennen, daß man mehrere Forderungen miteinander vergleicht.

Ein typischer Widerspruch ist z.B. wenn die zeitliche Reihenfolge der angeblichen Bestellungen nicht mit den Bestellnummern / Kundennummern / Rechnungsnummern übereinstimmt. (Es gibt noch viel mehr).

Im Einzelnen handelt es sich bei mir um

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